SpongeBob SquarePants: Battle for Bikini Bottom Rehydrated - Game Review
Titel: SpongeBob SquarePants: Battle for Bikini Bottom - Rehydrated
Genre: Platform, Adventure
VÖ: 2020
Spielzeit: ~ 9-14 Std.
Plattformen: Android, Google Stadia, iOS, Nintendo Switch, PC, PlayStation 4, Xbox One
Entwickler: Purple Lamp Studios
Publisher: HandyGames, THQ Nordic
Ein Oldschool-Collectathon, der gut als Nostalgietrip taugt, in anderen Aspekten allerdings eher flach bleibt.
Klappentext
Als Bikini Bottom von einer Invasion von bösen Robotern bedroht wird, begibt sich SpongeBob in ein Abenteuer, um die Unterwasserwelt zu retten und die Pläne des bösen Plankton zu durchkreuzen...
Review
Die Zeichentrickserie rund um den gelben Schwammkopf ist nicht nur eine der international erfolgreichsten Serien, sondern hatte auch einen großen kulturellen Einfluss. Die Serie dreht sich um das Leben des gutgläubigen SpongeBob, der in einer Ananas am Meeresboden wohnt und regelmäßig Abenteuer erlebt, die meistens Alltagssituationen überspitzt darstellen. Der besondere Reiz an der Serie ist, dass sie mit ihrem albernen Slapstick-Humor ein jüngeres Publikum anspricht, während gleichzeitig durch subtilere, parodistischen Elemente auch Erwachsene gut unterhalten werden.
SpongeBob SquarePants: Battle for Bikini Bottom ist die wohl bekannteste Videospielumsetzung des Franchises und erschien erstmals im Jahr 2003. Im Jahr 2020 wurde sie dann mit der Rehydrated-Version neu aufgelegt, auf die sich diese Review bezieht. Das Spiel ist ein klassischer Platformer-Collectathon, in dem wir aus der 3rd-Person-Perspektive SpongeBobs bunte Unterwasserwelt entdecken und in erster Linie Jump'n'Run-Herausforderungen bewältigen, um verschiedene Sammelobjekte einzusammeln. Zwischendurch verkloppen wir Robotergegner und stellen uns Bosskämpfen. Dabei schlüpfen wir nicht nur in die Rolle des Titelhelden selbst, sondern verkörpern auch gelegentlich seine Freunde, den einfältigen Seestern Patrick Star und das texanische Eichhörnchen Sandy Cheeks, die jeweils über einzigartige Fähigkeiten verfügen.
✅Highlights
- teilweise deutsche Originalsprecher
- viele Schauplätze und Bezüge zur Serie
- kompakt und angenehm für Completionists
- grundsolide Spielmechanik
Als Plattformer der alten Schule erfindet SpongeBob SquarePants: Battle for Bikini Bottom - Rehydrated zwar nicht das Rad neu, aber bietet eine grundsolide Jump'n'Run-Mechanik, die sich geschmeidig und intuitiv anfühlt. Ein besonderer Reiz des Spiels sind natürlich die vielen Bezüge zur Serienvorlage - nicht nur kommen viele bekannte Charaktere wie Mr. Krabs, Thaddäus oder Plankton vor, sondern die Levels führen auch durch viele prominente Schauplätze der frühen Staffeln, die bei Kennern nostalgische Erinnerungen wecken. Ein paar der Charaktere, allen voran SpongeBob selbst, werden im Deutschen auch von den Originalsprechern synchronisiert. Die anderen bieten zumindest annehmbare Imitationen ihrer Vorbilder. Außerdem erfreulich war, dass das Sammeln sämtlicher Gegenstände relativ komfortabel war, da das Spiel für jedes einzelne Level eine Liste der noch fehlenden Sammelobjekte anzeigt.
❌Schwächen
- anspruchslos
- unkreatives Gameplay
- übersättigte Plastikgrafik
- nicht so witzig wie die Serie
Weniger gut gefallen hat mir der geringe Schwierigkeitsgrad, der sich auch zum Ende des Spiels nicht nennenswert erhöht und selbst für Kinder ein bisschen niedrig erscheint. Außerdem fand ich das Gameplay nicht besonders kreativ. Das Spiel wiederholt zu oft die gleichen Herausforderungen und es enthält kaum eine Mechanik, die man noch nicht bereits aus hundert anderen Spielen kennt. Dabei fallen mir besonders die sich ständig wiederholenden Rutschpassagen ein. Auch die Kampfmechanik habe ich als etwas zu simpel empfunden - meist habe ich mich durch die Flut an trivialen Gegnern eher belästigt statt bedroht gefühlt. Den Grafikstil empfand ich als etwas unpassend, denn er ist zu knallbunt und übersättigt, um den Stil der Vorlage authentisch einzufangen. Erzählerisch reicht das Spiel ebenfalls nicht an die Serie heran, weder was die Geschichte angeht, noch den Humor, der hier nicht nur Charme, sondern auch eine tiefere Ebene vermissen lässt.
Fazit: 5/10 ⭐
Ein Oldschool-Collectathon, der gut als Nostalgietrip taugt, in anderen Aspekten allerdings eher flach bleibt.
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