Spy x Family (Staffel 1) - Anime Review
Originaltitel: Spy × Family
international: "deutsch: "
Genre: Animation, Action, Comedy, Slice of Life
Staffel: 1 (25 Folgen à 24 Min.)
VÖ: 2022
Regie: Kazuhiro Furuhashi
Produktion: Wit Studio, CloverWorks
Stars: Takuya Eguchi, Atsumi Tanezaki, Alex Organ
Originalsprache: Japanisch
IMDb: Spy x Family (TV Series 2022– ) - IMDb
Ein herzerwärmender Anime über die Herausforderungen des Familienlebens, der mit einer starken ersten Hälfte ködert, sich aber im weiteren Verlauf zunehmend in Belanglosigkeit verliert.
Klappentext
Ein Spion, der in verdeckter Mission unterwegs ist, heiratet und adoptiert ein Kind als Teil seiner Tarnung. Seine Frau und seine Tochter haben ihre eigenen Geheimnisse, und alle drei müssen sich bemühen, zusammenzuhalten. (Quelle: imdb.com)
Review
Der Anime Spy x Family spielt in einer fiktiven Version des Kalten Krieges während der 1960er Jahre. Als die Spannungen zwischen zwei mächtigen Nationen zu eskalieren drohen, wird ein hochkarätiger Geheimagent damit beauftragt, den Weltfrieden zu bewahren. Für seine Tarnung ist es erforderlich, dass er eine scheinbare Familie gründet. So entsteht ein Dreiergespann aus Agenten-Vater, Auftragskiller-Mutter und Gedankenleser-Tochter, die jeweils ihre Geheimidentitäten voreinander verheimlichen. Spy x Family handelt von den Herausforderungen des alltäglichen Familienlebens, aufgepeppt mit spannenden Spionage-Action und Comedy. Die 25 Folgen der ersten Staffel wurden in zwei Teilen - Part 1 und Part 2 - veröffentlicht.
✅Highlights
- zuträglich und herzerwärmend
- liebenswerte Charaktere
- Verbindung zwischen zwei Themengebieten gelingt gut
Die größte Stärke von Spy x Family liegt in der zuträglichen Darstellung der Familiendynamik. Immer wieder sorgen die herzerwärmenden Interaktionen zwischen den drei Hauptcharakteren für rührende Momente, in denen positive Werte wie Mitmenschlichkeit, Rechtschaffenheit und Liebe zum Ausdruck kommen. Gleichzeitig gelingt es dem Anime geschickt, seine Spionage-Story mit den Familienproblemen zu verweben, sodass auch die Action nicht zu kurz kommt. Alltägliche Herausforderungen wie Schulstress und Haushalt werden auf diese Weise zu spannenden Missionen, von denen der Weltfrieden abhängt. Größter Sympathieträger ist die kleine Tochter Anya, die der Welt mit einer niedlichen Naivität begegnet und mich mit ihrer Art ein bisschen an Yotsuba (aus dem Manga Yotsuba&!) erinnert hat.
- zuträglich und herzerwärmend
- liebenswerte Charaktere
- Verbindung zwischen zwei Themengebieten gelingt gut
Die größte Stärke von Spy x Family liegt in der zuträglichen Darstellung der Familiendynamik. Immer wieder sorgen die herzerwärmenden Interaktionen zwischen den drei Hauptcharakteren für rührende Momente, in denen positive Werte wie Mitmenschlichkeit, Rechtschaffenheit und Liebe zum Ausdruck kommen. Gleichzeitig gelingt es dem Anime geschickt, seine Spionage-Story mit den Familienproblemen zu verweben, sodass auch die Action nicht zu kurz kommt. Alltägliche Herausforderungen wie Schulstress und Haushalt werden auf diese Weise zu spannenden Missionen, von denen der Weltfrieden abhängt. Größter Sympathieträger ist die kleine Tochter Anya, die der Welt mit einer niedlichen Naivität begegnet und mich mit ihrer Art ein bisschen an Yotsuba (aus dem Manga Yotsuba&!) erinnert hat.
❌Schwächen
- verliert im Verlauf seine stringente Handlung
- mittelmäßiger Humor
- qualitativer Bruch zwischen den Staffelhälften
- Plotschwächen
Statt wie in der ersten Hälfte der Staffel einer stringenten Handlung zu folgen, werden in der zweiten Hälfte kleinere Slice-of-Life-Episoden gezeigt, die teilweise wie belangloser Füllerinhalt wirken. So entsteht ein spürbarer Bruch in der Erzählweise, der insbesondere mitten in der Staffel befremdlich wirkt. Der Humor der Serie ist zwar mild amüsant, schafft es aber nicht, mehr als ein gelegentliches Schmunzeln zu wecken. Außerdem wirkt der Plot teilweise sehr konstruiert und unglaubwürdig - zum Beispiel fällt es schwer zu glauben, dass die falschen Ehepartner trotz offensichtlicher Hinweise nichts von der Geheimtätigkeit des jeweils anderen bemerken. Während die Hauptcharaktere recht gut sind, ist die Qualität der Nebenakteure durchwachsen und manche habe ich als nervig empfunden. Auch die besonders in der zweiten Hälfte der Staffel enthaltenen Anime-Klischees wirkten manchmal unpassend.
- verliert im Verlauf seine stringente Handlung
- mittelmäßiger Humor
- qualitativer Bruch zwischen den Staffelhälften
- Plotschwächen
Statt wie in der ersten Hälfte der Staffel einer stringenten Handlung zu folgen, werden in der zweiten Hälfte kleinere Slice-of-Life-Episoden gezeigt, die teilweise wie belangloser Füllerinhalt wirken. So entsteht ein spürbarer Bruch in der Erzählweise, der insbesondere mitten in der Staffel befremdlich wirkt. Der Humor der Serie ist zwar mild amüsant, schafft es aber nicht, mehr als ein gelegentliches Schmunzeln zu wecken. Außerdem wirkt der Plot teilweise sehr konstruiert und unglaubwürdig - zum Beispiel fällt es schwer zu glauben, dass die falschen Ehepartner trotz offensichtlicher Hinweise nichts von der Geheimtätigkeit des jeweils anderen bemerken. Während die Hauptcharaktere recht gut sind, ist die Qualität der Nebenakteure durchwachsen und manche habe ich als nervig empfunden. Auch die besonders in der zweiten Hälfte der Staffel enthaltenen Anime-Klischees wirkten manchmal unpassend.
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