Max Payne - Game Review
Titel: Max Payne
Genre: 3rd-Person-Shooter
VÖ: 2001
Plattformen: Android, iOS, Mac, PC, PlayStation 2, PlayStation 3, PlayStation 4, Xbox, Xbox 360
Entwickler: Westlake Interactive, Remedy Entertainment
Publisher: Gathering of Developers, MacSoft Games, 3D Realms, Rockstar Games, Feral Interactive, Take-Two Interactive
IGDB: Max Payne (2001)
Video-Review: Ist Max Payne heute noch gut? | Retrospektive
Dank seiner dichten Noir-Atmosphäre und dem filmreifen Gameplay ist Max Payne auch heute noch ein Must-Play für jeden Shooterfan.
Klappentext
Der Polizist Max Payne lebt den amerikanischen Traum: er wohnt mit seiner Frau und ihrer gemeinsamen Tochter in einem Haus in der Vorstadt und plant in Zukunft beruflich kürzer zu treten, um mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Daraus wird allerdings nichts, denn als er eines Tages nach Hause kommt, muss er feststellen, dass Kriminelle in sein Haus eingedrungen sind und seine Frau und sein Kind getötet haben. Die Mörder standen dabei unter Einfluss einer neuartigen Droge namens Valkyr, die die Stadt überschwemmt und Konsumenten in den geistigen Verfall treibt. Vor dem Scherbenhaufen seiner Existenz macht es Max sich zur Aufgabe, die Herkunft dieser Designerdroge aufzudecken und schleust sich als verdeckter Ermittler in die Unterwelt ein...
Review
✅Highlights
- exzellentes, cineastisches Gameplay
- dichte Noir-Atmosphäre
- einzigartige Präsentation
- lustige Details im Leveldesign
❌Schwächen
- schlechte Bosskämpfe
- banale Jump&Run-Passagen
- versteckter Schwierigkeitsgrad
Es spricht für das Spiel, dass ich für diesen Teil der Review lange überlegen musste. Dadurch, dass Max Payne sich für den Großteil auf seine Stärken konzentriert und einen kompakten Umfang hat, fallen die schwächeren Elemente nur geringfügig ins Gewicht, sodass es fast kleinlich erscheint, sie zu erwähnen. Mein größter Kritikpunkt sind wohl die "Bosskämpfe" des Spiels, die ich nicht ohne Grund in Anführungszeichen setze, denn im Grunde handelt es sich dabei bloß um reguläre Gegner, die keine besonderen Mechaniken bieten und einfach nur eine Menge aushalten. Das wirkt innerhalb des sonst realistischen Setting immersionsstörend und ich hätte mir diesbezüglich mehr Kreativität gewünscht. Kleinere Kritikpunkte sind die seltenen, anspruchslosen Jump&Run-Passagen und die Interaktionen mit der Femme fatale mit dem suggestiven Namen Mona Sax, die gelegentlich auftaucht und den abgebrühten Cop zeitweise in einen einfältigen Möchtegern-Casanova verwandelt. Erst im Nachhinein habe ich (aus inoffizieller Quelle) erfahren, dass das Spiel über einen versteckten, adaptiven Schwierigkeitsgrad verfügt. Offenbar verringert bzw. erhöht das Spiel die Schwierigkeit, je nachdem wie oft man stirbt. Damit das Spiel den Tod aber als solchen registriert, muss man die Todesanimation vollständig abspielen lassen, sodass ich durch meine Neigung zum sofortigen Schnellladen den Großteil des Spiels auf einer sehr hohen Schwierigkeit absolviert habe, was wiederum in seltenen Fällen für Frustmomente gesorgt hat. Aufgrund seines Alters verständlich aber trotzdem erwähnenswert ist, dass das Spiel nicht hundertprozentig mit modernen Systemen kompatibel ist und einige Patches benötigt, um fehlerfrei zu laufen.
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